Stephan Braunfels

deutscher Architekt, Prof. an der Beuth-Hochschule für Architektur Berlin; Bauwerke u. a.: Pinakothek der Moderne in München, Bundestagsbauten am Berliner Spreebogen (Paul-Löbe-Haus, Elisabeth-Lüders-Haus), Neugestaltung von Schloss Wilhelmshöhe in Kassel, Neue Stadtmitte Ulm, Volksbank Gifhorn; mehrere Prozesse im Zusammenhang mit Wettbewerben

* 1. August 1950 Überlingen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 20/2020

vom 12. Mai 2020 (hr)

Herkunft

Stephan Maria Braunfels, kath., wurde am 1. Aug. 1950 in Überlingen am Bodensee geboren. Er wuchs in Köln, Aachen und München auf, wo sein Vater Wolfgang Braunfels als Ordinarius Kunstgeschichte lehrte. Auch die Mutter, Dr. Sigrid Braunfels, war Kunsthistorikerin. Ein Urgroßvater war der Bildhauer Adolf von Hildebrand, ein Großvater der spätromantische Komponist Walter Braunfels.

Ausbildung

B.s Begeisterung für Architektur wurde durch die Habilitationsschrift des Vaters über mittelalterlichen Städtebau in der Toskana und Urlaube am Stammsitz der Familie in Florenz geweckt. Früh beeindruckte ihn auch Le Corbusier. Nach dem Abitur (1970) an einem humanistischen Gymnasium studierte B. bis 1975 Architektur an der TU München.

Wirken

1978 gründete B. in München ein Architekturbüro sowie 1996 ein weiteres in Berlin. Während er zu Beginn noch zu einer vom Klassizismus und Postmoderne beeinflussten Architektur neigte, wandte er sich zusehends einem auf das Elementare reduzierten Stil ...